Merkmale:
Ausdauerndes Liliengewächs
aus einer artenreichen Gattung, der neben zahlreichen Wildarten auch Zwiebel,
Knoblauch, Porree u. dgl. angehören. Mit kräftigem, beblättertem Blütenstängel, der meist etwas länger als die Laubblätter ist. Die kugeligen,
großen Blütenköpfe (Scheindolden) sind lebhaft rosa, später violett, selten
auch weißlich gefärbt. Die Blütenstiele sind in der Regel kürzer als die
schmalen, zugespitzten Blumenkronblätter. Die halbstielrunden, grasartigen
Laubblätter sind innen hohl und von aromatisch scharfem Geruch und Geschmack:
Sie enthalten Knoblauchöl. Der Alpen-Schnittlauch wird als Stammform des Garten-Schnittlauchs angesehen.
Blüht im Juli und August.
Standort:
Auf Sumpfwiesen, quelligen Stellen und Felstrassen der höheren
Voralpen und Alpen, wo er dunkelgrüne Bestände bildet. In tieferen Lagen auf
grundwassernahen Standorten kalter Flachmoore als Eiszeitrelikt verblieben.
Verbreitung:
Gemäßigtes Europa, Asien.
Der wildwachsende Schnittlauch wird als Würze und Vitaminspender geschätzt. In
der Volksheilkunde wird er zur Anregung des Appetits und gegen Blähsucht
verwendet. Er soll immer frisch geschnitten sofort verwendet werden da sonst
Vitaminverlust (Vitamin C).
Volksnamen:
Almschnittla, Wilda Schnittla, Almknofel, Berglauch, Chnoblauch.
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Entnommen
aus:
BLV Naturführer Alpenblumen |
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