Merkmale:
Die gleichfalls zu den Korbblütlern zählende Pflanze ist an ihren
fiederteiligen Blättern und an den doldig genährten, kleinen Köpfen mit den
breiten und kurzen Zungenblüten als Schafgarbe zu erkennen. Sie wird 10-15 cm
hoch, ihre kammförmig geteilten Blätter sind drüsig punktiert. Die weißen
Blütenköpfe stehen zu 3 bis 15 an einem Stengel. Die ganze Pflanze verströmt
einen auffallend aromatisch-würzigen Duft. Außer der Moschus-Schafgarbe können
wir in den Alpen noch andere Schafgarben finden, und zwar auf kalkarmem, wie auf
kalkreichem Gestein.
Standort:
Kalkarme, saure Böden, Schutthalden und magere, trockene Wiesen
der alpinen Stufe zwischen 1.700 und 3.000 m.
Verbreitung:
Ziemlich häufig in den Zentral- und Südalpen.
Blüht von Juli bis August
Volksnamen:
Almkamillen, Frauenraute, Jochkamillen, Sandkraut, Ziegenkraut.
In der Volksheilkunde wird die Moschus-Schafgarbe als Heilkraut bei Erkrankungen
des Magens, Darmes und der Leber sehr geschätzt. Sie enthält den Bitterstoff
Achillen, Azulen-Öl und Iva-Öl. In der Schweiz wird sie zur Herstellung des
bekannten Alpenkräuterlikörs (Ivalikör) verwendet.
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Entnommen
aus:
BLV Naturführer Alpenblumen |
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