Merkmale:
2 - 20 cm hohe Nelke mit mehreren grundständigen Blattrosetten, aus
denen die wenigblütigen Stengel treiben. Die Blätter der zwei
bis drei Blattpaare sind sehr schmal, stumpf und nach dem Grunde
verschmälert. Die auffallenden, lebhaft rosafarbenen Blüten mit
dem purpurroten, weiß gesprenkelten Schlund werden von Tagfaltern
bestäubt. Die Alpen-Nelke verkörpert mit ihrem kurzen Stengel,
den unverhältnismäßig großen Blüten und der leuchtenden
Blütenfarbe den Typus der Alpenblume. Sie wird deshalb besonders
gerne für Alpengärten und alpine Anlagen verwendet. Im Tiefland
wird allerdings der Stengel etwas länger und die Blütenfarbe
verliert an Leuchtkraft.
Blüht von Juni bis August.
Standort:
Nicht sehr häufig auf steinigen Hängen, kargen Weiden, Matten
und steinigen Triften.
Von den Voralpenwiesen bis auf 2250 m
ansteigend. Meist auf basischen bis neutralen Böden.
Verbreitung
Das Vorkommen der Alpen-Nelke ist inselartig auf die Ostalpen
beschränkt, reicht aber dennoch östlich nur bis etwa zum
Dachstein und fehlt den Wiener Hausbergen Rax und Schneeberg. Sehr
vereinzelt auch in den Zentral- und Südalpen.
Volksnamen:
Kuhdrecknagerl, Almanagerl, Niesnagl, Mahdernagalan.
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Entnommen
aus:
BLV Naturführer Alpenblumen |
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