Kleingebäck aus Honigteig  
(Backlehre Honigteige)

Gebäck aus Honigteigen ist für weihnachtliche Bäckerei besonders beliebt, insbesondere für Lebkuchen und figürlich geformtes Sinnbildgebäck. Honigteige sind meist feste, gewürzreiche Teige.

Beachte:
  1. Honigteiggebäck 2-4 Wochen vor Gebrauch herstellen. Längeres Liegen macht dieses Gebäck weich und bringt seinen aromatischen Geschmack zur Geltung.

  2. Bienenhonig ist reich an Aroma und gibt dem Gebäck besonders guten Geschmack; Kunsthonig als billiger Ersatz entbehrt des besonderen Wohlgeschmacks, kann aber auch verwendet werden.

  3. Wird Honig für Teigherstellung erhitzt, für Bienenhonig Temperaturen über 60°C vermeiden, sonst Minderung seines Aromas und Zerstörung seiner Fermente. Gewürze in der Regel in den heißen Honig geben, vor Mehlzugabe jedoch etwas abkühlen lassen. 

  4. Teigherstellung erfolgt in der Regel als Rührteig , ohne oder  mit Fettzugabe. Als Lockerungsmittel finden sowohl Backpulver wie Pottasche und Hirschhornsalz Verwendung; Fertigstellung des Teiges erfolgt meist als Knetteig.

  5. Erwärmte Bleche mit Backwachs einreiben, erkalten lassen, nur nach Bedarf mehlen. Backwachs verhindert das Ankleben von Honigteigen und ist ohne Eigengeschmack.

  6. Honigteiggebäck etwa 1/2-1 dick ausfirmen, zu dünn geformtes Honigteiggebäck wird trocken, hart und spröde. 

  7. Honigteiggebäck vorsichtig backen, es ist zuckerreich und bräunt leicht von unten. 
    Backhitze: mäßige Mittelhitze (175-180°C) Vorsicht mit Unterhitze (Mittelschiene). Backdauer entsprechend der Dicke des Gebäcks.

  8. Nach dem Backen geschnittenes Honiggebäck vor Austrocknen schützen, völlig erkaltet in Blechdosen kühl lagern.