Merkmale:
Der Fetthennen-Steinbrech bildet in Quellengebieten auf
feuchtem Geröll und auf Anschwemmungen von der montanen bis
zur alpinen Höhenstufe dünne Büschel. Außerdem wächst er auch
an Stellen, an denen bis zum Sommeranfang noch Schnee liegt. Er
liebt basische, vor allem kalkhaltige Böden, manchmal gedeiht er
aber auch auf neutralen Böden.
Blütezeit von Juni bis Oktober
Seine Lebensform ist ausdauernd, die Höhe beträgt 5-20 cm. Der
Stengel ist niederliegend oder aufsteigend, kurz behaart und
drüsig, unten verzweigt. Seine Blätter sind unten dicht gehäuft,
schmal, lanzettlich, fleischig. Fünf Kronblätter, gelb bis
orange, orangerot gesprenkelt mit einer eirunden Kapsel als
Frucht.
Standort:
Charakteristisch für diese Art ist das Abschwemmen längs der
Wasserläufe in niedrigere Lagen. So geriet sie aus den Alpen an
Lech, Isar, Salzach, Rhein und Aare entlang bis weit ins
Alpenvorland, früher kam sie an der Isar sogar bis nach München
vor.
Saxifraga azoides ist eine sehr variable Art. Ihre bekannteste
Abart ist eben var. aizoides, die über den ganzen arktischen
Bereich, aber auch in den Nord- und Zentralalpen verbreitet ist. Neben
ihr findet sich var. autumnalis, bekannt vor allem aus den Alpen.
Verbreitung:
Als arktisch -alpine Art kommt er auf Island,
Spitzbergen, den Britischen Inseln einschließlich der Isle of Man
und den Orkneys, in Skandinavien, auf Nowaja Semlja, in Nordasien,
in den Pyrenäen, Alpen, Karpaten, auf dem Balkan, in Nordamerika
bis zum 80. Breitengrad und auf Grönland vor. Seine
Hauptverbreitung in den Alpen liegt in Höhen von 800 bis 3000 m.
Wildlebende Arten:
Gesetzlich besonders geschützt!
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Entnommen
aus:
BLV Naturführer Alpenblumen |
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